Nagelpilzbehandlung

                   
               

Nagelpilz – nicht nur ein Schönheitsfehler

Es schmerzt nicht, juckt nicht, macht keinerlei Beschwerden und sieht nur wie eine häßliche Verfärbung im Nagel aus: doch der Nagelpilz ist – im Gegensatz zu seinem „Verwandten“, dem Fußpilz – „nicht ganz ohne“. Weshalb, das lesen Sie weiter unten.

Mechanische Entfernung

Hier bei uns in der Hoberg Thai-Massage & Fußpflegepraxis ist schätzungsweise jeder 3. Kunde von dieser Lästigkeit betroffen. Also kein Grund für Sie, sich zu genieren – hier ist Handlungsbedarf angesagt! Mit Hilfe von kleinen rotierenden Fräsen, wie man sie auch aus zahntechnischen Laboratorien kennt, können 80 – 90 Prozent der befallenen Stellen bereits mechanisch entfernt werden. Wichtig: diese Vorgehensweise ist so gut wie schmerzfrei und unblutig!

Empfehlung: ärztliche Begleitung

Allerdings kennt das Behandlungssprektrum der klassisch-kosmetischen Fußpflege Grenzen: behandlungsfähig sind Nagelpilz-Erscheinungen im sichtbaren Bereich der Nagelplatte! Haben sie sich bereits unter das Nagelbett ausgedehnt, mutiert die Erscheinung zur behandlungswürdigen Erkrankung durch den Podologen (medizinischer, nicht-ärztlicher Fachberuf für Fußleiden), durch den Hautarzt oder durch Ihren Hausarzt. Überhaupt lautet die fachliche Empfehlung, bei Nagelpilzbefall einen der genannten Fachleute – in der Regel den Hautarzt – zwecks laboratorischer Kulturbestimmung und abgestimmter Medikation aufzusuchen. Denn erst mit einem oral oder lokal wirkendem Mittel ergibt sich mit der hier skizzierten fußpflegerischen Behandlung eine an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit, das Phänomen in Griff zu bekommen. Kalkulieren Sie dazu einen mehrmonatigen Behandlungszeitraum ein. Gut geeignet sind die Monate ab September, wenn die Füße in Herbst- und Wintersocken stecken. Die berechtigte Chance besteht, daß sich der ungebetene Parasit bis zur nächsten Sandalen-Saison wieder verzogen hat.

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Achtung! Ansteckungsgefahr!

Ein blauer Fleck reicht

Nagelpilz kann man sich ähnlich Fußpilz durch Ansteckung „holen“ (Schwimmbad!), es geht aber auch „ohne“. Nagelpilz kann aus dem Nichts entstehen oder nach äußerer Gewalteinwirkung. Der berühmte „blaue Fleck“ – eine Ansammlung geronnenen Blutes unter dem Nagel – wird in der Regel vom Körper abgebaut. Aber es können sich hier auch Pilzsporen einnisten und sich ausbreiten. Pilzsporen sind Lebewesen und sondern dementsprechend Stoffwechselprodukte ab. Diese wiederum ergeben einen prima Nährboden für Bakterien, so daß zusätzlich zum Pilzbefall auch noch bakterielle Entzündungen auftreten können.

Gefahr im Bett

Pauschal kann davon ausgegangen werden, daß ein zu schwacher Widerstand der Hautbarriere, also letztendlich ein gestresstes Immunsystem, den Pilzbefall begünstigt. Die „Eskalations-Spirale“: ausgehend von den Großzehen wird der Pilz in der Regel ein-/oder beidseitig die Nachbarzehen befallen. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, daß der Pilz auch auf den/die „Bettnachbarn/-nachbarin“ „überspringt“. Es ist beileibe keine Seltenheit, daß in meiner Fußpflegepraxis Ehepaare mit gemeinsamen Leiden erscheinen.

Nagelpilz an Handnägeln

Eine seltene, aber dennoch realistische Gefahr ist das „Überspringen“ einer mutierten Pilz-Version auf die Handnägel. Kann man bei Fußnägeln noch von einer eher optischen Beeinträchtigung sprechen, so sind befallene Handnägel eine „Hygiene-Zeitbombe“ für Personen, die im Gesundheitswesen oder in der Lebensmittelbranche arbeiten. Es kursieren sogar Berichte, in denen sich behandelnde Fußpfleger durch die Maniküre solcherart befallener Handnägel selbst auch berufsgefährdende Infektionen zugezogen haben. Hier ist ohne Frage umgehende ärztliche Konsultation vonnöten.

                

                   
                       

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